Im Bad kennt sie jeder. Und dennoch wird auch heute oft verkannt, welches Gestaltungspotenzial Wandfliesen haben. Deshalb stellen wir Ihnen hier die fünf beliebtesten Einsatzmöglichkeiten von Wandfliesen im Bad sowie der individuellen Wandgestaltung mit Fliesen im Wohnbereich vor.

(Foto: Agrob Buchtal)
1. Schnittdekore setzen Akzente bei der Wandgestaltung mit Fliesen
Räume verströmen eine wohltuende Lebendigkeit, wenn bei der Gestaltung von Flächen eine gewisse Abwechslung wahrnehmbar ist.
Hier kommen Schnittdekore ins Spiel: Sie setzen Akzente an der Wand – und passen sich dennoch harmonisch in die Raumgestaltung. Denn Markenhersteller bieten zu zahlreichen Wand- und Bodenfliesen passende Schnittdekore, die farblich und bezüglich ihres Oberflächendessins abgestimmt sind auf die Optik der jeweiligen Grundfliesen. Schnittdekore gibt es sowohl aus Steinzeug als auch aus Feinsteinzeug – somit eignen sie sich auch für den Einsatz am Boden.

(Foto: Steuler)
2. Vollformatige Dekorfliesen sorgen für
bleibenden Eindruck
Die Blümchenbordüre war gestern. Heute sorgen Dekorfliesen im Vollformat, sprich: in exakt denselben Abmessungen wie die zugehörigen Grundfliesen einer Fliesenserie, für imposanten Eindruck an der Wand.
Das funktioniert nicht nur im Bad, sondern ebenfalls an der Wohnzimmerwand. Oder im repräsentativen Eingangsbereich. Oder als opulente Kamingestaltung.
Dekorfliesen für das Bad eignen sich, um einzelne Bereiche wie z.B. den Dusch- oder Waschplatz, zu betonen. In den aktuellen Fliesenkollektionen finden sich dezente grafische Dekore, verspielte florale Elemente oder zeitlos-schöne Reliefdekore.

(Foto: Jasba)
3. Mosaik: Kleine Steine mit riesigem Gestaltungspotenzial
Mosaik entfaltet eine beeindruckende Wirkung, wenn es auf großen Flächen in Erscheinung treten darf. Wie wäre es zum Beispiel mit einer aufsehenerregenden Wandgestaltung mit diagonal verlegten Mosaikfliesen in Ihrem neuen Flur? Im Bad lassen sich mit Mosaikfliesen einzelne Flächen oder Funktionsbereiche akzentuieren. Schön also, dass deutsche Fliesenhersteller heute eine beeindruckende Vielfalt an Farben, Oberflächen und Formaten in ihren Kollektionen bieten. Auf dem Boden bietet Mosaik durch seinen hohen Fugenanteil ein gute Trittsicherheit – und ist darüber hinaus in rutschhemmender Ausführung erhältlich.

(Foto: Agrob Buchtal)
4. Formatmix und Verlegemuster
Rechteckformate dominieren derzeit die Wandgestaltung. Lebendige Effekte an der Wand erzielen der Wechsel oder die versetzte Anordnung verschiedener Formate. Eine klassische Verlegeart von Wandfliesen ist der sogenannte „Fugenschnitt“ – auch „Kreuzfuge“ genannt. Sie erzielt eine klare Anmutung der Fläche. Wer sich lebendig bzw. dynamisch wirkende Wandflächen wünscht, kann aus einer Vielzahl unterschiedlicher Verlegemuster auswählen.
Die angesagten Riegelformate eignen sich nicht nur im als Fliese im Holzdekor für die Verlegung in klassischen Parkettverlegearten wie dem Fischgrät oder dem Schiffsboden-Muster.

(Foto: Engers)
5. Querformate sind die neuen Alleskönner bei der Wandgestaltung mit Fliesen
Querformatige Fliesen, die horizontal verlegt werden, können Wandflächen und damit ganze Räume optisch „weiten“.
Umgekehrt strecken hochkant verlegte Querformate die Decke optisch in die Höhe. Dies ist insbesondere bei der Planung kleiner Bäder interessant, weil mit der Auswahl des Fliesenformates sowie der Ausrichtung beim Fliesenverlegen ganz gezielt die Proportionen von Räumen beeinflussen können. Wenn Sie also in ein kleines Bad planen oder sanieren, sollten Sie nochmals darüber nachdenken, ob das verschiedentlich propagierte „fugenlose Bad“ für Sie die richtige Wahl darstellt.